Update zum Motor: Läuft (wieder)!

Neben dem Innenausbau und sämtlichen Anpassungen war in den vergangenen Monaten auch die Substanz des L300 eine andauernde Baustelle. Nachdem der Unterboden von sämtlichem Rost befreit , alles nochmal mit Owatrol konserviert und mit Brantho Korrux gelackt wurde, fiel uns der Zustand des Kühlkreislauf zuletzt etwas auf die Füße.

Nach einigen Ausflügen hat vor einigen Wochen der Kühlwasserschlauch auf der Ausflusseite (oben) verabschiedet. Zu allem Unnutz ist dann auch noch ein Riss im Ausflusstutzen aufgeklafft und bei einer (zum Glück sehr kurzen) Fahrt saß Johanna neben mir in einer weißen Wolke.

Dazu müssen wir sagen, dass die Kühlwassertemperaturanzeige leider ohne Funktion war seit wir den Wagen unser Eigen nennen und die Ersatzlösung zu dem Zeitpunkt demontiert war. Shit happens!

Daraufhin gab’s einen neuen Schlauch und Roman (der Vorbesitzer) hatte zum Glück noch einen Ausflusstutzen für uns liegen – ansonsten wäre das auch echt noch ne komplizierte Nummer geworden!

Zunächst habe ich dann mit meinem Mitbewohner Eike bei einem Bautag am Bus den Stutzen angebracht und das komplette Kühlsystem gespült und neu befüllt. Das Kühlwasser hatte seine beste Zeit definitiv lange hinter sich! Anschließend mussten wir dann feststellen, dass der Wagen weiterhin etwas inkontinent da stand – der Grund war schnell gefunden: Kühler rott und bei der letzten Fahrt löchrig geworden.

Vergangene Woche haben wir den Wagen dann in begabte Hände gegeben und Malte hat sich der Sache angenommen – Vielen Dank nochmal! Wir haben uns mit ihm zusammen dazu entschieden einmal die „große Wartung“ anzugehen. Das heißt: alle Riemen neu, Wasserpumpe neu, Ölwannendichtung neu (hat ein wenig gekleckert), Ventildeckeldichtung neu, Öl- und Dieselfilter neu, Achsöle neu, Motoröl neu, Ventilspiel justiert und, natürlich, Kühler neu. Wir sind dabei auf einen etwas breiteren gegangen und dafür zwei- statt dreireihig. Und, was soll ich sagen: Der Kühler wird seitdem bloß noch handwarm, klasse! Die originale Temperaturanzeige haben wir auch wieder auf Kurs bekommen, nachdem wir einen passenden Temperaturgeber finden konnten.

Ach ja, interessante neue Erkenntnis: In unserem 1997er Baujahr ist ein 1993er Motor verbaut. Dies scheint der Tatsache geschuldet zu sein, dass dieser L300 quasi eine militärische Variante ist, wie sie auch für den Einsatz als Sondernutzungsfahrzeuge der Schweizer Bergwacht verwendet wurden. Der Sinn dahinter ist zum einen die Gewissheit bewährte Technik zu verwenden, zum Anderen aber auch die einfachere Wartung, wenn der restliche Fahrzeugbestand auch diese Maschine eingebaut hat. Aufgefallen ist das Malte, als der feststellen musste, dass die Riemen nicht auf die Rollen zu bringen waren. Gut zu wissen!

Besten Gruß

Malle

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