Es geht weiter! Ich gestehe ein, mich etwas zu sehr über die Äußerung der französischen Brüder aufgeregt zu haben, jedoch müssen wir die Bedingung an uns selbst stellen, nicht weiter um jeden Preis uns um ein verstärktes Gruppengefüge zu bemühen. Denn grundsätzlich haben wir zusammen auch immer wieder Spaß, aber wenn man über einen langen Zeitraum dauernd miteinander zu tun hat, ist die Kunst wohl auch über störende Aspekte hinwegschauen zu können. Also, on y va!
So fahren wir weiter und Jimmy wird langsam ganz aufgeregt. Denn wir fahren nach Dunhuang und dort erwarte uns der Night Market, der uns Reisenden tausende Köstlichkeiten verheißt.
Wir beschließen an diesem Abend nicht in der Stadt zu Übernachten; zum einen, damit die drohenden Übernachtungskosten die Gruppe nicht splitten, zum anderen, weil uns die Aussicht auf ein Erwachen am Fuße der singenden Dünen von Dunhuang lockt. Nach einer schier endlosen, geraden und sehr langweiligen Wegstrecke erreichen wir die Oasenstadt und beginnen mit der Suche nach Parkplätzen. Jimmy ist der Überzeugung einen guten Draht zu einem Hotel zu haben, sodass wir dort sicherlich kostenlos parken können. Die Parkwächterin verrät uns etwas anderes und nennt einen recht zünftigen Preis. Diese Blöße will Jimmy sich nicht geben und verlangt nach der Hotelmanagerin. Diese korrigiert die Aussage ihrer Angestellten daraufhin und wir erfahren, dass tatsächlich ein doppelt so hoher Preis fällig wird. 15 Minuten später finden wir selbstständig einen Hinterhofparkplatz noch dichter zum Zentrum und können die Fahrzeuge gegen geringe Gebühren ebenfalls bewacht zurücklassen. Nicht, dass wir in China jemals das Gefühl gehabt haben beklaut werden zu können… Wir schlendern los und widmen uns erst einmal wieder dem leidigen Thema des Geldabhebens (funktioniert an längst nicht allen Banken), um dann Ausschau nach etwas zu essen zu halten. Wir merken, dass es Jimmy ganz zielstrebig zu einem bestimmten Restaurant zieht. Dort angekommen, vereinbaren wir mit ihm, dass wir uns trennen und wir uns gegenseitig per WeChat kontaktieren, um später zusammenzufinden. Wir werden Jimmy für einige Stunden nicht sehen und genießen die unabhängige Bewegung.
Der Night Market hat es sicherlich in seiner Natur nicht vor 19 Uhr zum Leben zu erwachen, daher streunern wir zu fünft durch die Innenstadt und zum Wasserpark des Danghe River und holen uns zum Snacken fettige Köstlichkeiten bei einer Bäckerin, bei der unser Besuch nicht der einzige an diesem Abend bleiben wird. Dann begeben wir uns zu einem modern hergerichteten Markt, der liebevoll bereits vor Hereinbrechen des Abends eine gemütliche, originäre Stimmung verbreitet. Der Platz wird dabei von sich immer wiederholenden drei Liedern beschallt. Eines davon brennt sich so richtig in unser Gedächtnis ein und später werden wir das Lied sogar im Netz ausfindig machen können: Wan Zi You – Guang han Palace (https://www.youtube.com/watch?v=2b4G6GV_xl4). Für euch sicherlich eine gute Untermalung für die folgenden Bilder. Dazu haben wir uns ein paar Pils beim nahen Kiosk besorgt und genießen nun das chinesische Flair.
Es wird nun merklich kühler und wir fühlen, dass wir uns nicht ausreichend Kleidung mitgenommen haben. Also lassen wir Max zurück, der sein Zeichenbuch und die Kamera dabeihat und nun ein bisschen Zeit dazu nutzen möchte, um beides mal wieder zu nutzen. Wir kommen zum Auto und beschließen Brenda anzurufen, um mit ihr als unsere ursprüngliche Ansprechperson für die Reise über unseren leider keineswegs zufriedenstellenden Guide Jimmy zu reden und zu erfahren, ob sie uns nun tatsächlich ab Chengdu übernehmen wird. Es ist Murphys Gesetz: nach einem netten Hallo am Telefon wollen wir gerade zur Sache kommen, als unvermittelt wer aus dem Nichts auftaucht? Na klar, Jimmy! Wir wollen eine peinliche Situation verhindern und lenken unser Telefonat in eine andere, recht unbedeutende Richtung und sind peinlich berührt und gleichzeitig etwas verstimmt. Doch wir brauchen Gewissheit und daher schreibe ich Brenda die alles entscheidende Frage. Wenige Minuten später, als wir wieder auf dem Weg in die Innenstadt sind, kann ich den anderen verdeckt die frohe Botschaft zu lesen vorhalten: Brenda wird uns in Chengdu erwarten und von dort an die zweite Hälfte unserer gemeinsamen Reise mit uns bestreiten. Wir freuen uns riesig, denn Brenda scheint nicht nur am Telefon super sympathisch zu sein – auch andere Reisende konnten uns rein Positives über diesen jungen Guide berichten.
Gut gelaunt stürzen wir uns in den beginnenden Trubel des Night Market und probieren uns durch zahlreiche Stände. Heute Abend kommen wir sogar wieder einigermaßen auf Wellenlänge mit Jimmy, denn auch der ist wieder begeistert und motiviert, weil es eben wieder ums Essen geht. Als wir durch sind mit allen Köstlichkeiten (eine Reismilchsuppe mit Ei war unser absolutes Highlight!), treten wir den Weg zum Schlafplatz an. Diesen Ort haben wir von Runan und Henning empfohlen bekommen, die dieses Jahr dort ebenfalls durchgereist sind und zu denen Johanna schon seit einiger Zeit Kontakt hat. Wir kommen natürlich im Dunkel der Nacht an, finden aber einen guten Stellplatz (auch wenn Rafael sich dafür in seinem Pioniersmut erst einmal in einem Matschloch festfahren musste…) und fallen müde und vollgefressen in die Penntüten.
Abends habe ich mich noch mit Max und Clement, die wie ich gern früh aufstehen (ganz im Gegensatz zum Schnarchteam Johanna und Rafael), für einen morgendlichen Ausflug auf die Dünen zum Sonnenaufganggucken verabredet. Wir sind noch im Dunkel auf den Beinen und durchqueren den derzeit glücklicherweise trockenen Fluss Danghe, um den unfassbar anstrengenden Aufstieg anzugehen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was unsere Lungen gekeucht haben, aber wir haben es (rechtzeitig) geschafft! Dazu kommt noch ein Wind auf, der uns, ähnlich wie die mongolische Khongoryn Els, zeigt, warum Dünen singen können. Die Brüder genießen diesen schönen Moment sehr und ich lass sie nach einiger Zeit in ihrer Intimität zurück, um im Camp ein Feuer für die Frostbeulen zu machen. Rafael hat zwar in dieser Nacht Johannas zweiten Schlafsack dazubekommen, aber weiß man, ob’s reicht? Hat es! Trotzdem tut das morgendliche Feuer gut und wir sammeln uns für die Fahrt nach Osten zur westlichsten Bastion der Chinesischen Mauer. Dazu gibt es eine köstliche Omelette zum Frühstück.
Unser Weg führt uns heute zuerst ein Stück zurück, dann über einen eigentlich gesperrten Weg nach Osten und mitten durch einen riesigen Windpark (dass Windparkwege der Öffentlichkeit eigentlich nicht zugänglich sind weiß ich, auch wusste ich, dass wir eine Windpark queren würden – aber es gab keine Hinweisschilder… so what?!). Ich liebe Windparks! Dieser Windpark hat eine Gesamtkapazität von ca. 8,5 Gigawatt und haut bei mir so richtig auf die Hupe! Wahnsinn!
Nach etlichen Kilometern legen wir noch einen Stopp vor der Chinesischen Mauer ein und übernachten an einem kleinen Stausee, dem Chijnixia Reservoir. Dort wird ein benachbarter Hund unseren Schlaf kläffend bis zum Morgen begleiten, dennoch lassen wir uns einen famosen Abend mit Bier, Lagerfeuer und leckerem Gekochten nicht nehmen. Es ist wunderschön hier!
Noch vormittags erreichen wir die hier aus Lehm bestehende Chinesische Mauer. Klar, die Mauer ist ohne Frage DAS chinesische Wahrzeichen, aber nach den bereits gesehenen und unfassbar schönen Landschaften ist dieses Bauwerk bloß noch ein kleines Sahnehäubchen. Trotzdem: das obligatorische Gruppenfoto vor der Mauer wollen wir natürlich trotzdem machen. Wir sind stolz es bis hierhin geschafft zu haben.
Wir klettern auf den letzten Posten dieses westlichsten Ausläufers und müssen uns selbst erschließen, gegen wen sich die Chinesen hier verteidigen wollten – denn unser Guide hat keine große Lust uns zu begleiten und geht seiner Wege. Wir können darüber nur noch lachen und unserer guten Stimmung tut das keinen Abbruch. Der Ausblick in die einst wüste Weite endet heute übrigens an den Mauern riesiger Kraftwerke, die hier Kohle zur Energie für das chinesische Volk umwandeln. Von diesen hässlichen Ungetümen findet man in der Gegend viele. Doch das ist nicht das Einzige, das stört. Auch die Tatsache, dass nichts von alledem, was wir hier sehen, im Originalzustand ist verschafft uns das Gefühl in einem Themenpark zu sein. Als wir dann zu dem nebenliegenden buddhistischen Kloster kommen, lernt unsere Skepsis Grenzenlosigkeit kennen, denn das Gebäude ist komplett verlassen und verwahrlost. Einst müssen hier einige Mönche gelebt und den ungestörten Blick in die Ferne genossen haben, jetzt findet man hier keine Menschenseele und ein schreckliches Kofferradio kreischt einem sich immer wiederholende chinesische Worte wie ein Propagandatape entgegen.
Ich kann nicht anders und drehe dem Radio erstmal den Saft ab, damit wir wenigstens den ursprünglichen Charakter erahnen können. Auch der Weg zur weiter oben gelegenen Pagode ist gesäumt von Plastikblumen, die PV-angetrieben weiterchinesische Worte durch die Luft wirbeln und die ich erstmal abstellen muss, um den Ort in einem Mindestmaß genießen zu können. Es ist aber eher traurig, als dass man Schönheit erfahren kann. Wir besuchen noch das Jia Yu Guan Kulturzentrum und betrachten die äußerste Festung der Mauer. Hier erfahren wir einige Aspekte mehr zu der Geschichte und den Zielen der antiken chinesischen Barriere. Dieser Besuch bringt uns schon etwas mehr und bei der Weiterfahrt können wir noch ein Stück originaler chinesischer Mauer entdecken. Cool! Für die Nacht bleiben wir auf der westlichen Seite des Dacatoan Reservoirs in der Nähe eines militärischen Übungsgeländes, bei welchem Jimmy plötzlich Panik schiebt und keineswegs zu dicht daran nächtigen will. Uns stehen zwar keine Barrieren entgegen, aber wahllos aufgestellte Schilder versetzen ihn in derart ungesteuerte Aufregung, dass es lange dauert, ehe wir einen Kompromiss finden. Am Ende ist es ein Steinbruch, der uns komplett umschließt und vor fremden Blicken schützt. Militärs werden wir zu keinem Zeitpunkt erblicken. Wir wissen nicht, was die Schilder bedeuteten, merken jedoch, dass Jimmys Nerven blankliegen. Wahrscheinlich eine Folge von seinem Erlebnis in Turpan. Doch Jimmy ist derart fahrig, dass wir beschließen heute Abend noch Tacheles mit ihm zu reden. Wir sprechen unsere Unzufriedenheit über seine Leistungen als Guide aus – dass er keine Routenplanung vornimmt, die Navigation jedes Mal vergeigt, keine Infos über die Sehenswürdigkeiten liefert und sich dem Gruppengefüge regelmäßig entzieht. Wir haben keinen Guide, wir haben Jimmy. Und fahren ihn tausende Kilometer durch China, ohne dass er uns irgendwie nützt. Er sagt erst nichts, dann erwidert er, er hätte das alles jetzt gar nicht auffassen können, weil in seinem Kopf eine Leere herrsche, die daher rühre, dass er seit zwei Tagen keine Nudeln gegessen habe, weil wir immer an den Nudelrestaurants vorbeigefahren seien, da wir abends kochen. Schier eine Frechheit! Wir bläuen ihm ein, er habe sich jetzt zu ordnen und noch eine letzte Chance. Ansonsten müssen wir als Gruppe über Konsequenzen nachdenken.
Wir fahren nach Zhangye, um eines der bedeutendsten Wahrzeichen des Buddhismus in China zu betrachten: den schlafenden Buddha. Dabei handelt es sich um eine riesige, aus Lehm und Holz angefertigte liegenden Buddha-Statue. Sie ist 1000 Jahre alt und definitiv beeindruckend großartig! Das ganze Gelände drum herum mit all den Ausstellungen ist bemerkenswert und wirklich wunderbar beruhigend gestaltet. Unzählige Räucherstäbchen lassen ihren Dunst über das Gelände wabern und runden das Erlebnis ab. Jimmy gibt sein Bestes und erzählt wenigen von uns noch ein paar Worte. Immerhin.
Wir setzen unsere Reise fort gen Süden und zu dem Höhlentempel von Mati. Heute überlassen wir Jimmy die Schlafplatzsuche, die wir sonst – wie alles andere auch – wieder selbst übernommen hätten. Er gibt sich entschlossen und erzählt, er wisse ganz genau von einem tollen Platz. Damit er sich nicht wieder blamiert, geben wir ihm ein wiederholtes Mal vor, welche Ansprüche wir an einen Stellplatz stellen. Es wird dunkel und Jimmy beginnt bereits die Suche nach diesem ganz bestimmten Platz. Wir rechnen also damit, jeden Moment anzukommen. Doch wir fahren weiter und weiter. Schließlich ziehen Johanna und ich wenige hundert Meter vor dem Einlasstor zu den Tempelanlagen von Mati die Notbremse und fragen Jimmy, ob er vorhat mit uns auf dem Besucherparkplatz vor dem Tor zu stehen. Er bejaht. Und bestätigt somit, dass er gegen die entscheidendste Vorgabe unserer Seite verstoßen wollte: keine Parkplätze vor Sehenswürdigkeit, wo uns am nächsten Morgen hunderte von Chinesen überrennen würden, um in der gewohnten Respektlosigkeit in unsere Privatsphäre einzudringen und alles zu fotodokumentieren. Wir sind entsetzt und schrecklich wütend auf ihn. Er gibt vor, an dem Stichweg, an dem ich zum Stehen gekommen bin, schnell eine Alternative finden zu wollen. Doch Rafael übernimmt wieder und findet uns binnen 10 Minuten einen Schlafplatz, der nicht nur abends sehr überzeugend wirkt, sondern auch im morgendlichen Sonnenschein keine Wünsche offenlässt. Kann es noch schlimmer werden mit unserem Guide?
Kann es. Als wir das Ticketoffice erreichen erfahren wir, dass der Eintrittspreis mehr als doppelt so hoch ist, als wir aus Jimmy tags zuvor herausquetschen konnten. Und damit bestätigt sich eine weitere Spezialität Jimmys: keine Ahnung über jeglichen Eintritt zu den Sehenswürdigkeiten zu haben, die er nach eigener Angabe 4-5 Mal pro Jahr besucht. Zum Glück zieht unser Studententrick wieder, womit wir zumindest in etwa an den Preis herankommen, den Jimmy in Aussicht gestellt hatte. Aber bei diesem sind wir noch davon ausgegangen, dass wir ihn mit demselben Trick ebenfalls halbieren können, was nun natürlich nicht mehr funktioniert. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass chinesische Eintrittspreise zu den Sehenswürdigkeiten kein Pappenstiel sind. Standardmäßig bewegen die sich ständig zwischen 10 und 20 €, können aber gern auch mal nach oben ausschlagen.
Jimmy versucht sich herauszuwinden und behauptet, das hätte er dann ja mit eingerechnet und nun sei man ja bei dem Preis, den er genannt habe und er sieht nicht ein, dass er etwas falsch gemacht habe. Nun kann ich nicht anders, lasse mich mit ihm zurückfallen und beginne ein Streitgespräch, bei dem ich endlich ein wenig Dampf ablassen kann. Zwischenzeitlich fängt unser Guide auch noch an zu behaupten, wir würden ihm vorwerfen einen Teil des Geldes in die eigene Tasche zu stecken. Es wird immer verrückter… Ich bringe das Gespräch zu einem verträglichen Ende und wir schauen uns die wirklich sehenswerten Höhlen. Für einen Moment wir den ganzen Ärger.
Den Nachmittag über fahren wir in Richtung Xining, geraten ins Schneetreiben, überqueren Gebirgspässen mit über 3.700 m Höhe und landen in einem kleinen Örtchen mit dem einfachen Namen Qingshizuizhen am Fluss Datong. Dort entscheiden wir uns gemeinsam zwei Zimmer in einer sehr günstigen Herberge zu nehmen, um nicht im Schnee schlafen zu müssen. Die Witterungsverhältnisse sind so arg, dass wir es kaum schaffen die Hofeinfahrt hinaufzurutschen – komplett vereist!
Das Feierabendbier skippen wir, da die Einkehr sich im privaten Haus einer muslimischen Familie befindet. Jimmy fängt wieder von Nudelrestaurants an und wir bitten ihn doch einfach loszugehen. Wir holen alles für einen Kochabend aus den Autos und heizen den gläsernen Vorraum der Zimmer ordentlich ein. Und machen es uns gemütlich, will meinen, wir ziehen selbstverständlich auch unsere schneematschigen Schuhe aus. Dass die Füße der beiden Brüder einen zum weinen bringen können, ist ein offenes Geheimnis und fast schon ein „running gag“ geworden. Heute Abend werden wir dem Tod noch einmal gerade so von der Schippe springen können. Jimmy hat sich zwischenzeitlich entschieden bei uns zu bleiben, da ihm das Wetter einfach zu kalt ist, um seine geliebte Nudel zu finden. Also, zumindest die essbare. Er gießt sich ersatzweise wieder eine Tüte Instantnudeln heiß auf und setzt sich ins Zimmer. Als wir ihn nach einigen Minuten durch das Glasfenster anblicken, machen wir uns vor Schreck fast in die Hose. Jimmy hat die ganze Situation dermaßen zugesetzt, dass sein Gesichtsausdruck puren Wahnsinn durch eine manische Grimasse ausdrückt. Dass er mit den französischen Füßen in einem Zimmer wird schlafen müssen, hat ihm wohl den Rest gegeben. Wer denkt, dass der Wahnsinn hier sein Maximum erreicht hat, irrt. Es kommt besser!
Den nächsten Tag verbringen wir bei bestem Wetter auf der Straße und wir genießen die wunderschön verschneite Landschaft. Wir planen heute ausnahmsweise mal im Hellen unser Lager aufzuschlagen und begeben uns direkt in die Umgebung der Tempelanlage von Xiaqiong, dem Tempel an den Klippen des Gelben Flusses. Wir fahren kleinste Landwirtschaftswege entlang auf der Suche nach einem Platz und gelangen in ein kleines Dorf, von dem aus wir eine Piste in ein Tunneltal einschlagen. Dort finden wir ein gutes Plätzchen und richten uns ein. Wir sammeln Feuerholz und bereiten uns auf einen ruhigen Abend vor. Jimmy wird schon wieder unruhig und fängt wovon an? Genau… Ich schicke ihn weg und gebe ihm noch mit, er solle besser schnell sein Nudelrestaurant finden, damit er noch vor Sonnenuntergang wieder hier ist. Wir haben alle noch ein wenig Mußezeit im Hellen, dann bricht die Dämmerung ein. Ein Hirte kommt an uns vorbei und Max kommt mit ihm ins Gespräch. Sie verstehen sich gut, obwohl sie kein einziges Wort voneinander verstehen. Der Hirte lädt Max ein ihm zu folgen und zeigt ihm seinen Schweinestall mit angebautem Schlafraum, der im Winter geheizt und zum Kochen verwendet werden kann. Er lädt die Gruppe ein, der Kälte der Nacht hier zu entfliehen. Wir nehmen dankend an und siedeln um – ca. 200 m weiter das Tunneltal entlang. Ich teile Jimmy unseren Umzug mit und wenig später wird es gemütlich in dem kleinen Verschlag. Johanna und ich bleiben allerdings natürlich bei Mushi, die wir vor dem Stall abstellen. Es ist mittlerweile stockfinster. Auf einmal kommt Rafael mit einem Gesichtsausdruck auf mich zu, der irgendwo zwischen Fassungslosigkeit und Belustigung liegt, und reicht mir sein Telefon. Es ist Jimmy. „Marlt?! I lost!“ („Marlt“ ist im Übrigens wie er meinen Namen ausspricht). Jimmy hat sich verlaufen. Wer hätte das gedacht?! Na klar – wir alle! Es ist offensichtlich, dass er mich dazu bringen will ihn mit dem Bus zu suchen. Das fällt mir nicht ein, nicht zuletzt, weil ich schon 2 große Bier im Kopp habe. Aber wo sollte ich ihn auch suchen?! Seine Beschreibung: „I’m at a street. There is a pagoda.“ Er steht also an einer Straße und da ist eine buddhistische Pagode, wie es sie millionenfach gibt. Ich fordere ihn auf, es weiterhin selbst zu versuchen, oder aber jemanden um Hilfe zu fragen. Dazu schicke ich ihm unseren Standort. Eine Stunde später erreicht mich die Nachricht, dass ihn eine Familie gefunden und bei sich aufgenommen habe. Bis morgen, Jimmy! Ist es zu glauben?! Unser chinesischer Guide verliert uns und sich in China.
Am nächsten Morgen kochen wir gerade ein Frühstück, zu dem wir auch den Hirten einladen, als Jimmy den Weg zu uns dann doch gefunden hat. Der Hirte freut sich über unsere Einladung, kann jedoch nicht annehmen, da er kaum kauen kann. Mit geschätzten Mitte 40 sind seine Zähne derart schlecht, bzw. bereits ausgefallen, dass er keine zerkochten Möhren mehr essen kann. Daran hätte keiner von uns gedacht. Stolz zeigt er uns noch seine Schweine, sowie seine zwei Kühe und macht sich dann mit den Rindviechern über einen Berg von dannen. Wir machen uns unsererseits auf zum Kloster. Ein kleiner Weg entlang eines Bergrückens bietet und hinreißende Aussicht und wir kommen in den kleinen Klosterort. Wir fühlen, dass es richtig ist sich aufzuteilen und so lassen Johanna, Rafael und ich uns mit den besuchenden Pilgern entlang von Gebetsmühlen und hinab in den in Terrassen aufgeteilten Ort treiben.
Wir nehmen das ruhige Leben bei bestem Wetter in uns auf und lassen uns von Reizen leiten, gehen wohin es interessant aussieht und folgen schließlich unseren Ohren in Richtung eines anschwellenden Stimmengewirrs. Auf einmal finden wir uns auf dem Gelände einer buddhistischen Mönchschule wieder, auf dessen Hof gerade die Debattierstunde stattfindet. Soll heißen, vereinzelt sitzt ein Mönch auf dem Boden und sieht sich einem Wortgefecht von um ihn herumstehenden Mönchen ausgesetzt, die die Frage, die sie formulieren, final durch das zusammenschlagen ihrer Hände in Richtung des Mönchs auf dem Boden unterstreichen. Dabei dreht sich die Frage um den zuvor erlebten Unterricht. Der auf dem Boden Sitzende hat für sich oder öffentlich eine knappe und gestochene Antwort zu entwickeln. Diese Übung fördert die gedankliche Kreativität und festigt dabei das Wissen über das Erlernte. Wirklich beeindruckend! Nebenher kochen eine Frau und ein Mann in riesigen Behältnissen eine Suppe und wir merken, dass es kurz vor der Mittagspause ist. Wenig später löst sich der Unterricht auf und die Schüler strömen los. Einer der Mönche kommt auf uns zu und verwickelt uns in einwandfreiem Englisch in ein sehr interessiertes Gespräch. Er ist etwa in unserem Alter und verrät uns, dass er vor nicht einmal 5 Jahren angefangen hat, sich Englisch beizubringen. Er erzählt uns kurz von dem Weltbild des Buddhismus und zeigt ehrliche und herzliche Offenheit. Um uns herum ist mittlerweile eine Traube von gut 40 Mönchen entstanden, deren Alter zwischen 7 und ca. 35 Jahren liegt. Für uns wird dies eines der bedeutendsten Erlebnisse unserer Reise durch China sein.
Auf dem Weg zu den anderen gehen wir still nebeneinander und kommen an einem Tempel vorbei, der einer Renovierung unterzogen wird und dessen offene Tore uns einladen, das Handwerk zu betrachten. Als wir auf dem Hof stehen, fällt Johanna ein kleiner Pappkarton auf, aus dem ein Miauen zu vernehmen ist. Auf den Pappkarton gestapelt liegen mehrere Ziegelsteine, er liegt in der prallen Sonne. Wir nehmen den Karton an uns, sehen, dass er mit Klebeband eingewickelt ist und reißen ihn auf. Heraus kommt ein kleines Katzenbaby, das verzweifelt nach Luft schnappt. Wer kommt auf so eine Idee? Wir lassen die Katze laufen und wissen nicht, ob wir damit etwas Gutes getan haben, aber es fühlt sich richtig an. Schnell wird eine weitere streunende Katze auf die Kleine aufmerksam und wir fragen uns, was für ein Leben der Kleinen bevorsteht.
Am Auto angekommen gehen wir noch einmal zu dem, was diesen Ort eigentlich erst so „berühmt“ macht: zum Rand der Klippen. Und der Ausblick ist unbeschreiblich schön. Vor uns erstreckt sich die Ebene um den Gelben Fluss, der sein Umfeld mit blühender Landwirtschaft zum Leben erweckt.
Auf und ab ziehen sich die Straßen gen Süden. Wir erreichen einen Ort, in dem wir von einer älteren muslimischen Dame bei sich zuhause zu Tee und Nüssen eingeladen werden und füllen unsere Vorräte an dem fantastischen Brot und Gemüse der Gegend auf. Das erste Mal probieren wir auch den köstlichen tibetischen Yakjoghurt. In einem weiteren Dorf interessieren sich Tibeter auf ihre höfliche Art und Weise für uns und wir genießen ihre Gegenwart. Die Ente macht wieder Probleme und sind oft gezwungen zu halten, um die Zündkerzen zu überprüfen. Jedes Mal kommen sie verkohlt zum Vorschein. Als jedoch die neu gekauften verbaut und überprüft werden, fällt auf, dass die Masseelektrode nicht nur bei der einen Seite gestaucht worden ist, sondern auf der anderen Seite sogar fehlt. Clement will, von der Routine gepackt, einfach wieder durchwechseln, doch ich frage mich, wo das Metallteil hin ist. Es kann ja nicht einfach verdampft sein. Ich empfehle also nochmal mit dem Magneten im Verbrennungsraum vorsichtig herumzustochern, doch bin selbst nicht ganz überzeugt, ob das was bringt. Aber: tatsächlich kommt gleich das gebrochene Teil zum Vorschein. Verdammt, was ein Glück, ansonsten hätten die Jungs spätestens 5 km später ihre Reise abbrechen können. Dass die neuen Zündkerzen für den Wagen gefährlich sind, darauf kommen wir dann auch noch. Deren Gewinde sind einfach zu lang und die Masseelektrode gelangt daher so tief in den Brennraum, dass sie mit dem Kolben kollidiert. Also auch hier schnell die richtigen Zündkerzen einholen. Dass diese jedoch ein Sonderformat sind, versteht sich wohl von allein… Wir kommen mit gereinigten alten Kerzen voran und landen abends unweit der Straße in einer Kieskuhle. Wir haben gute Internetverbindung und die Brüder telefonieren mit einem sehr fachkundigen Freund in der Heimat über ihre Problematiken und Johanna kann endlich mal wieder mit ihrer Freundin Rika schnacken.
Bevor wir von hier wieder aufbrechen versammeln wir uns und versuchen eine Tagesplanung in der ganzen Runde. Jimmy ist aufgefordert worden, wenigstens heute Morgen ein paar Infos zu dem Tagesziel Labrang zu liefern. Diesen buddhistischen Wallfahrtsort hat er schon häufiger begeistert erwähnt, wir erwarten also etwas Engagement von ihm. Er erzählt nicht viel, nur, dass es zwei englischsprachige, zweistündige, von einem Mönch begleitete Führungen pro Tag gibt: eine um 09:00 Uhr und noch eine um 15:00 Uhr. Wir gucken auf die Uhr. Es ist 08:00 Uhr. Wir haben 100 km und die Großstadt Xining vor uns, daher wird aus der ersten Führung nichts. Aber auch die zweite Führung ist für uns nicht machbar, da wir nachmittags bereits vorankommen müssen, weil wir Chengdu bald erreichen wollen. Also Jimmy wieder in den Bus gestopft und losgefahren. Heute ist der Verkehr schrecklich, die Chinesen sind bisweilen wirklich grauenhafte Autofahrer. Hinter der Großstadt sehen wir schon bald buddhistische Pilger, die auf der Straße auf dem Weg zum Labrang-Kloster sind. Dabei gehen sie wenige Schritte, bleiben stehen, legen die Hände zusammen und blicken zum Himmel, strecken sich gen Himmel, um sich darauf der Länge nach auf die Straße zu legen und wieder aufzustehen. Eine beeindruckende Tradition!
Kurz vor der Ortschaft Xiahe und dem Kloster Labrang erzählt Jimmy uns unvermittelt, dass man ja ohne die Führung gar nicht in den Haupttempel hineinkommt. In diesem Moment flippe ich aus und als ich den anderen auf dem Parkplatz offenbare, was Jimmy gerade rausgehauen hat, wird mir unverblümt bewusst, wieviel Geld wir für nichts als Ärger und Blödheit in den Wind geschossen haben. Ich muss meinem Ärger kurz Luft lassen, bezweifle allerdings, dass es etwas bringt und wir ziehen los in die Tempelanlage. Es ist ganz schön hier und wir versuchen uns treiben zu lassen, vergessen einmal aber durch unsere etwas aufgewühlten Gedanken die wichtige und sehr einfache Regel der Buddhisten immer nur im Uhrzeigersinn die Tempel zu umrunden. Wir wundern uns noch über die vielen netten Gesichter, die uns auf einmal entgegenkommen und freuen uns sogar drüber, bis wir an einer pausierenden älteren Dame vorbeikommen, die berherzt nach Johannas Arm greift um ihr und uns verständlich zu machen, dass das ja so nicht geht. Uns tut es schrecklich leid und peinlich berührt folgen wir der Frau in die richtige Richtung. Sie ist dermaßen alt, dass sie bloß an die 100 m schafft, ehe sich sich erneut setzen muss. Wir entschuldigen uns nochmal, doch sie scheint nicht wirklich sauer über uns zu sein. Lediglich froh, die Situation zurechtgerückt zu haben. Alles in buddhistischer Ordnung!
Später kochen sich die Brüder eine Tütensuppe auf dem Parkplatz, während wir in einem kleinen Restaurant zu Mittag essen, dann geht es wieder an die Weiterfahrt. Von Jimmy ist lange rein gar nichts mehr zu hören. Erst, als wir beginnen nach einem Schlafplatz Ausschau zu halten meldet er sich wieder zu Wort und will im nächsten Dorf hinausgelassen werden, um ein Hotel zu nehmen. Wir halten ihn nicht auf und lassen ihn in einem gottverlassenen Nest hinaus, von dem aus Rafael und wir in etwa 4 km Entfernung unseren Übernachtungsplatz auf einem offenen und schneebefleckten Feld finden. Die Franzosen sind noch einige Kilometer hinter uns und werden dort auch einen Platz für die Nacht finden. Wir machen uns zu dritt einen schönen Abend im Bus (bei Heizung, Yakjoghurt und Kartenspiel) und genießen unsere Ruhe.
Für den kommenden Tag steht uns die Fahrt nach Chengdu und somit eine Strecke von gut 300 Kilometer bevor. Erstmal müssen wir uns jedoch warm kriegen, denn wir sind um kurz nach sechs auf den Beinen und es ist noch fürchterlich kalt. Wir kochen Tee und hampeln rum. Auch Rafaels Motorrad muss etwas länger davon überzeugt werden warmzulaufen. Wir sammeln Jimmy um 07:15 Uhr ein und düsen in Richtung Sichuans Hauptstadt.
Wir durchqueren etliche Yakherden, die morgens von den Hirten zu ihren Weiden getrieben werden. In dem Gewimmel an Tieren um den Bus herum müssen wir gehörig aufpassen nicht eines der schönen Tiere anzustoßen. Aber alles läuft gut. Nur fehlt irgendwann irgendwas beim Blick in den Rückspiegel. Irgendwo scheint Rafael auf der Strecke geblieben zu sein. Wir können ihn telefonisch erreichen und er erzählt uns, er hätte eine Panne gehabt. Wir drehen um und beeilen uns zu ihm zu kommen – wieder durch die Yakherden hindurch. Als wir ihn finden, hat er schon angefangen das gerissene Kupplungsseil zu demontieren. Glücklicherweise hat er ein neues dabei (auch deutlich robuster dimensioniert als das Vorige) und zusammen kriegen wir das Problem schnell behoben.
Einen kurzen Stopp machen wir in Songzhou, einer vom Tourismus völlig überprägten „Ancient-Town“, treffen die Franzosen wieder und machen uns schnell wieder auf den Weg. Wir haben bereits ein AirBnB-Apartment gebucht und machen Jimmy deutlich, dass die Bettenanzahl nur für uns reicht und er sich eine Alternative suchen muss.
Die Landschaft wandelt sich und es wird etwas feuchtwärmer. Wir geraten in Gebirgsschluchten, fahren entlang großer Flüsse und durchqueren unzählige Tunnels. Dieses Gebiet wurde vor einigen Jahren (2008) von einem großen Erdbeben heimgesucht und noch heute sind überall die Schäden zu sehen. Damals forderte dieses Unglück fast 70.000 Leben und kaum ein Gebäude blieb stehen. Noch immer ereignen sich hier Erdbeben und die Regenzeit wird von Jahr zu Jahr fataler. In diesem Jahr wurden etliche Brücke von den Fluten zerstört, sowie so gut wie jede Straße unterspült und stark beschädigt. Zahllose Erdrutsche konnten bis heute nicht von den Fahrbahnen entfernt werden und riesige Felsbrocken liegen an und auf der Straße.
Im Dunkel erreichen wir die Metropole Chengdu und fahren unser Apartment an. Einen Parklplatz finden wir ein paar Straßen weiter und beziehen unsere neue Bleibe, die uns von einem Angestellten der Besitzerin gezeigt wird (AirBnB ist in China ein riesiges Business!). Jimmy kommt vollen Ernstes die ganze Zeit mit und verwickelt den Angestellten in ein Gespräch. Doch wir merken, dass er keine Lust hat, sich etwas Eigenes zu suchen und versucht ein weiteres Bett in unserer Wohnung zu organisieren. In der Wohnung testet er allen Ernstes eine Sitzauflage auf ihre Bequemlichkeit. Wir komplimentieren ihn umgehend hinaus. Die Franzosen kommen etwas verspätet an und berichten gleich, dass sie einen Unfall hatten. Nach einem der unzähligen Tunnel sind sie aus dem Dunkel ins Tageslicht gefahren und geblendet in eine Baustelle gebügelt, dort über einen Kieshubel gerauscht, geflogen und vorne links mit der Front aufgesetzt. Tatsächlich sieht die Front sehr zerknautscht aus. Scheiße! Die beiden erwischt es wirklich regelmäßig. Wir haben arg Mitleid mit den Jungs und regeln ihnen fix einen Stellplatz bei unserem Bus, um sie zur Wohnung zu bringen. Hier endet ein langer Tag, doch wir sind voller Aufregung auf den nächsten.
Morgen treffen wir unsere Begleiterin für die zweite Hälfte unserer Reise, wir freuen uns auf Brenda!
Frohes Fest aus Euer Heimatstadt! Eure Karte aus China ist gerade angekommen. Von da habe ich überraschenderweise noch nie eine bekommen! Vielen Dank! Und Eure Berichte sind wieder mal eine wahre Freude,
Viele Grüße aus Flensburg
Frohes Fest aus Kong Lor in Laos! Wir freuen uns, dass die Karte dich erreicht hat, auch wenn sie lange Zeit gebraucht hat. Und viele Grüße in die schöne Heimat! 🙂
Hallo Johanna, hallo Malte, vielen Dank für eure Karte aus Laos, wir haben uns sehr gefreut, kam übrigens passend zu Eva’s Geburtstag am letzten Samstag an ;-). Freu mich schon auf die nächsten Berichte. Spannend und faszinierend, dazu die tollen Bilder, fantastisch! Euch weiterhin eine gute und glückliche Reise.
Herzliche Grüße aus dem südlichen Ruhrgebiet
Hallo ihr Zwei! Post zum Geburtstag, wie passend! Da war die laotische Post aber ganz schön fix. 🙂 Wir freuen uns, dass ihr hier dabei seid (bald gibt’s auch wieder was Neues zu lesen!) und sende euch sonnige Grüße vom Golf von Thailand ins Ruhrgebiet!